Plakate zur Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021

Die folgenden Plakate können Sie sich als PDF-Datei herunterladen und je nach Bedarf einzeln oder komplett ausdrucken. Sie sind gut geeignet für DIN A3- Plakate, oder auch für DIN A4 bzw. DIN A5.  Bei kleineren Ausgaben (etwa Postkartengröße könnte der QR-Code nicht mehr lesbar sein.

Die Plakate als PDF-Dokument (ausgelegt für A3-Drucke)

Über den QR-Code auf den Plakaten gelangen die Betrachter*innen zu dem Youtube-Kanal von Respekt für Griechenland mit folgenden Beiträgen:

  • ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Kostas Balanos, geführt  von Magda Reste-Petersdorff auf der Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021.
  • Ulli Joßner hat drei deutsche Schülerinnen nach ihren Reaktionen auf den Film „DER BALKON“ befragt. Sie waren schockiert. Ulli Joßner gibt mit Hilfe dieses Films und an Hand von Archivmaterial in sieben Minuten einen Einblick in den deutschen Besatzungsterror.

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Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Grußbotschaft von Gerry Woop

Käthe Kruse (Respekt für Griechenland) verliest die Grußbotschaft von Gerry Woop, dem Staatssekretär für Europa im Berliner Senat, anlässlich des 80. Jahrestages des Einmarsches der Wehrmacht in Griechenland.

Vor genau 80 Jahren, am 6. April 1941, marschierte die deutsche Wehrmacht in Griechenland ein. Die Brutalität der deutschen Besatzung – die schwere Zerstörung der Infrastrukturen, die grausamen Massaker und Kriegsverbrechen, an der Bevölkerung, darunter Frauen, Kinder und älteren Menschen, niedergebrannte Dörfer und Gemeinden auch mit dem Ziel, den Willen und Widerstand in der griechischen Bevölkerung gegen die Nazis zu brechen, die Deportationen von über 60 Tausend Jüdinnen und Juden aus Griechenland in die Vernichtungslager – hat sich bis in die Gegenwart in das kollektive Gedächtnis der Griechinnen und Griechen eingebrannt. „Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Grußbotschaft von Gerry Woop“ weiterlesen

Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Schlussbetrachtung

Foto: Ralf Henning; Reiner Schiller-Dickhut, RfG


Reiner Schiller-Dickhut für Respekt für Griechenland e.V.

Schlussbetrachtung zur Gedenkveranstaltung am 6.April 2021

Wir erinnern heute an den Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Griechenland vor 80 Jahren. Danke an alle, die gekommen sind.
Wir gedenken der vielen Toten in Griechenland, die Deutschland durch die Okkupation und Kriegsverbrechen verursacht hat.
Wir schämen uns wegen der unbeglichenen Kriegsschuld Deutschlands.
In der Bundestagsdebatte am 25. März sagte als Vertreter der Bundesregierung der Staatsminister Roth: „Die deutsche Besatzung Griechenlands forderte fast 800.000 Menschenleben.“ Griechenland hatte damals 7,3 Mio. Einwohner. Vermutlich sind diese Zahlen zu hoch, andere Schätzungen gehen von 330.00 bis 550.000 aus. „Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Schlussbetrachtung“ weiterlesen

Gedenkveranstaltung vom 06.042021: Rede von Christoph Ehmann

Foto: Ralf Henning; Christoph Ehmann

Christoph Ehmann (SPD), Staatssekretär a.D.
Deutsche Kriegsschuld und Folgen für heute

Von Deutscher Kriegsschuld und den Verbrechen, die die Wehrmacht und ihre Begleittruppen in Europa, Nordafrika und Teilen des Orients angerichtet hatten, war im Westen nach 1945 nur wenige Jahre die Rede. Außergewöhnlich rasch wurden eine Vielzahl der in den Nürnberger Prozessen verurteilten Kriegsverbrecher wieder aus Gefängnissen und Zuchthäusern in den bürgerlichen Alltag entlassen. „Gedenkveranstaltung vom 06.042021: Rede von Christoph Ehmann“ weiterlesen

Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Rede von Kostas Kosmas

Foto: Enno Hurlin; Kostas Kosmas

Der Kreisvorsitzende von Bündnis90 / Die Grünen Steglitz-Zehlendorf
zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen im Deutschen Bundestag
„80 Jahre Überfall der Wehrmacht auf Griechenland“

Vor etwas mehr als einem Jahr hatte uns die Griechische Gemeinde ihre Räume zur Verfügung gestellt für eine Veranstaltung über die Frage der Kriegsreparationen. Damals waren dabei neben mir, der ich als Vorsitzender der Grünen in Steglitz-Zehlendorf die Veranstaltung mitorganisieren durfte, auch die Bundestagsabgeordnete Lisa Badum und Hilde Schramm von Respekt für Griechenland, die Hauptorganisatorin. Der Dank an die Griechische Gemeinde und an Respekt für Griechenland kann nicht genug sein. „Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Rede von Kostas Kosmas“ weiterlesen

Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Begrüßung durch Panagiotis Matlis

Foto: Ralf Henning; Eröffnungsrede P. Matlis

Rede des Vorstandvorsitzenden der Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V. Panagiotis Matlis anlässlich des 80 Jahrestages des Einmarsches der Wehrmacht in Griechenland

Was in Deutschland 1933 nicht geschah, ereignete sich Ende Mai 1941 auf Kreta, wo die gesamte Bevölkerung Widerstand gegen die Nazis leistete. Der Preis, den die Griechen für diesen Widerstand zahlten, war enorm. „Gedenkveranstaltung vom 06.04.2021: Begrüßung durch Panagiotis Matlis“ weiterlesen

Verwendung der DGB-Spende auf Lesbos

Bericht von Reiner Schiller-Dickhut

Im April/Mai 2020 hatte der DGB angesichts der katastrophalen hygienischen Zustände im Lager Moria zu einer Spendenaktion aufgerufen, auch mit dem Ziel, mit einfachen Maßnahmen Geflüchtete besser vor einer Ansteckung durch den Virus zu schützen. Wir wurden gebeten, dafür eine geeignete Organisation auszusuchen, die speziell in diesem Bereich tätig ist und die die spendenrechtlichen Kriterien erfüllt.

Dies war die Stiftung Watershed, die in Deutschland und in Griechenland vertreten ist. Sie hat im Juli und August Reparaturen im Sanitärbereich des Moria Camp auf Lesbos durchgeführt. So wurden beispielsweise die gesamten Abwasserleitungen eines Toilettengebäudes repariert, ein kleines Gebäude für eine Druckpumpe zur besseren Versorgung einiger Toiletten gebaut und ein Badezimmer renoviert, außerdem zwei Hauptabflussleitungen im Camp entstopft. Alles elementare Verbesserungen. Leider wurden diese durch den Brand im September zunichte gemacht.

Im Dezember wurde mit Resten aus der Gesamtsumme von 5.500 € das Lava-Projekt unterstützt, das die Wäsche der Geflüchteten auf Lesbos wäscht und damit vor Infektionen schützt. Inzwischen ist das Projekt „abgerechnet“.

Neues aus Athen

Bericht von Amar Basic und unserem Team in Athen

Aktivitäten im Youthcenter – Network for Childrens Rights (NCR)

Man darf weiterhin keinen Präsenzunterricht abhalten und alle Sprachkurse finden online statt. Die Volontäre unterrichten circa 30 Schüler in 2 x Griechisch, 5 x Deutsch, 1 x Englisch Kursen. Das Goethe-Institut hat uns mit einer Lehrbuch-Spende unterstützt und wir erarbeiten auch derzeit ein Curriculum für den Unterricht. Das Internet ist oft eine Herausforderung und Jugendliche ohne Internetzugang sind kaum zu erreichen. Wir haben einige mit Internetkarten ausgerüstet, damit sie weiterhin am Unterricht teilnehmen können. Jedoch ist die Stabilität der Gruppen und des Interesses am Unterricht teilzunehmen aufgrund der langen Phase der Distanz schwierig.

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Das Dorf Chortiatis bei Thessaloniki

Bericht von Johann Lange

An einem unserer freien Tage sind wir in das Dorf Chortiatis, in der Nähe von Thessaloniki, gefahren und sind dort auf den 2.100 Meter hohen Berg gewandert. In diesem Dorf gab es auch ein Denkmal an den Holocaust.

Im Dorf Chortiatis versteckte sich die,,greek liberation army“, welche gegen die deutsche Besatzung in Nordgriechenland kämpfte.

Am 2. September 1944 rächten sich die Nazis für eine Sabotage Aktion der griechischen Partisanen, indem sie im Dorf Chortiatis 150 Zivilisten, einige davon Juden, töteten.

Eine Gedenkstätte in diesem Dorf erinnert an dieses Massaker der deutschen Wehrmacht.

Täglich warme Mahlzeiten für Geflüchtete und arme Griechen in Thessaloniki

Bericht von Herbert Nebel

Im Januar bewarb sich Sascha Daniel als Volunteer bei uns. Von Beruf ist er Küchenmeister und war seit 2008 immer wieder mehrere Monate in Südafrika als Freiwilliger in Schulen und Weißenhäuser u.a. als Koch, Lehrer und Sportcoach engagiert. Da wir ihm keinen Arbeitsplatz anbieten konnten haben wir ihn an unsere Partnerorganisation Pevoloradis in Thessaloniki vermittelt.

In unserem Oktober-Newsletter haben wir von deren Arbeit berichtet: Pevoloradis holt u.a. vom Großmarkt in Thessaloniki Obst und Gemüse, das sonst weggeworfen wird, kocht davon Essen für obdachlose Geflüchtete und arme Griechen und verteilt dieses dann auch selbst.

Foto: Sascha Daniel
Foto: Sascha Daniel

 

 

 

 

 

 

 

So kommen die Lebensmittel vom Großmarkt an (Foto oben) und das wird aus ihnen dann gemacht (Fotos unten)
Am 22. Februar schrieb uns Sascha eine E-Mail: „Ich kam am 5. Februar in Thessaloniki an, dann kam erstmal die Quarantäne, die war weiter kein großes Problem. Danach wurde ich von den Leuten vom Team wunderbar aufgenommen. Wir kochen für bedürftige Familien und Obdachlose und das fertige Essen wird von uns selbst auf der Straße verteilt. Alles unter der Pandemie Regel die wir alle einhalten.

Auch ehemalige Flüchtlinge sind Teil unseres Teams. Das macht besonders viel Spaß, mit Menschen aus vielen verschiedenen Nationen zusammen zu arbeiten und auch neue Ideen auszutauschen.“