Verwendung der DGB-Spende auf Lesbos

Bericht von Reiner Schiller-Dickhut

Im April/Mai 2020 hatte der DGB angesichts der katastrophalen hygienischen Zustände im Lager Moria zu einer Spendenaktion aufgerufen, auch mit dem Ziel, mit einfachen Maßnahmen Geflüchtete besser vor einer Ansteckung durch den Virus zu schützen. Wir wurden gebeten, dafür eine geeignete Organisation auszusuchen, die speziell in diesem Bereich tätig ist und die die spendenrechtlichen Kriterien erfüllt.

Dies war die Stiftung Watershed, die in Deutschland und in Griechenland vertreten ist. Sie hat im Juli und August Reparaturen im Sanitärbereich des Moria Camp auf Lesbos durchgeführt. So wurden beispielsweise die gesamten Abwasserleitungen eines Toilettengebäudes repariert, ein kleines Gebäude für eine Druckpumpe zur besseren Versorgung einiger Toiletten gebaut und ein Badezimmer renoviert, außerdem zwei Hauptabflussleitungen im Camp entstopft. Alles elementare Verbesserungen. Leider wurden diese durch den Brand im September zunichte gemacht.

Im Dezember wurde mit Resten aus der Gesamtsumme von 5.500 € das Lava-Projekt unterstützt, das die Wäsche der Geflüchteten auf Lesbos wäscht und damit vor Infektionen schützt. Inzwischen ist das Projekt „abgerechnet“.