Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu „Deutsche Kriegsschuld und Verpflichtungen gegenüber Griechenland“
Termin: Dienstag, den 10. Mai 2022, 19.00 Uhr
Ort: DGB-Haus, Wilhelm-Leuschner-Saal, Wilhelm-Leuschner-Str. 69-77, 60329 Frankfurt
(Es gilt die aktuelle 3G-Regelung)
Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit:
•Chrysanthos Konstantinidis, Regisseur
•Hilde Schramm, Vorstandsmitglied des Vereins „Respekt für Griechenland“
•Christoph Schminck-Gustavus, Rechtshistoriker und Protagonist im Film
Moderation: Andreas Dickerboom, Gegen Vergessen – Für Demokratie
Lyngiades, ein Dorf in Nord-Griechenland, wird wegen seiner wunderbaren Aussicht der „Balkon“ genannt. Doch die Idylle war Schauplatz eines Massakers, das hierzulande noch kaum bekannt ist. Am 3. Oktober 1943 ermordeten die deutschen Besatzer zweiundachtzig Dorfbewohner, überwiegend Kinder und alte Leute, und zerstörten fast alle Häuser.
Der Regisseur des Films, Chrysanthos Konstantinidis, stammt aus Lyngiades.
Die Hintergründe des Verbrechens recherchierte vor drei Jahrzehnten der
Rechtshistoriker Christoph Schminck-Gustavus. Jetzt führt er durch den
Film. In diesem hören die Nachgeborenen, oft erstmalig, Erinnerungen
von Überlebenden. Es sind Dokumente der Trauer vor dem Hintergrund
eines kollektiven Traumas. Und es sind Einblicke in die unterlassene
Aufarbeitung in Deutschland und in die verweigerte Wiedergutmachung.
Eine Veranstaltung von Gegen Vergessen – Für Demokratie und DGB Region Frankfurt-Rhein-Main in Kooperation mit VVN-BdA Frankfurt, Studienkreis Deutscher Widerstand 1933-1945 und dem Förderverein KZ-Katzbach/ Adlerwerke