Am 22. Mai 2024 ab 18 Uhr in der Humboldt-Universität, Hauptgebäude.
Humboldt-Universität zu Berlin
Foyer des Hauptgebäudes
Unter den Linden 6
10117 Berlin
Eintritt: frei
Die Ausstellung „Die Deportation der Jüdinnen und Juden aus Ioannina“ ist noch bis zum 22. Mai 2024 im Foyer des Hauptgebäudes der Humboldt-Universität zu Berlin zu sehen. Sie entstand als Kooperation der HU-Berlin mit dem Verein Respekt für Griechenland e.V., wobei die Historikerin Sabine Hillebrecht sie initiiert und wesentlich erarbeitet hat.
Aus Anlass des 80. Jahrestages der Deportation am 25. März 1944 wird auf rund 30 Tafeln von der fast vollständigen Auslöschung der Jüdischen Gemeinde von Ioannina erzählt. Kern der Ausstellung sind 19 Fotos, die die verzweifelten Menschen am örtlichen Sammelplatz zeigen, aufgenommen von einem Wehrmachtssoldaten einer Propagandakompanie. Diese Dokumente aus dem Bundesarchiv werden in Deutschland erstmals in ihrer Gesamtheit als Fotoserie präsentiert. Die Ausstellung möchte am Beispiel von Ioannina an die deutschen Verbrechen an den griechischen Jüdinnen und Juden erinnern.
Die Finissage will verschiedene Aspekte der Ausstellung vertiefen, ergänzen und zu einem inhaltlichen Austausch einladen. Dazu sprechen in einem ersten Teil Dr. Reiner Schiller-Dickhut vom Verein Respekt für Griechenland e.V. sowie Prof. Dr. Thomas Sandkühler und Sabine Hillebrecht vom Lehrstuhl für Geschichtsdidaktik der HU-Berlin.
In einem zweiten Teil präsentiert die Textilkünstlerin Adi Liraz ihre Arbeiten, die in einer sehr persönlichen Auseinandersetzung mit den jüdischen Traditionen von Ioannina entstanden. Darüber hinaus stellen Studierende der Geschichtswissenschaft an Info-Ständen zusätzliche Materialien, Unterrichtsideen und didaktische Überlegungen vor.
Umrahmt wird die Finissage von zwei griechischen Musikstücken, dargeboten von Musikern aus dem Epirus.
Kontakt für den Verein Respekt für Griechenland:
Reiner Schiller-Dickhut
E-Mail: schiller-dickhut(at)posteo.de, 0176/21005747